maeuse

Kinderfrei

Sie haben gerade mal eine Woche Urlaub und fehlen uns schon viel zu früh. Na prima. Dafür haben sie gutes Wetter und wir jede Menge Zeit, unbequeme Sachen zu erledigen. Die machen ohne Kinder noch sehr viel weniger Spaß.

Dafür Ausschlafen. Immerhin.

Mit ohne

Es war meine Schuld. Sie wirkten irgendwie so ... fertig, gestern Abend, nach dem Baden. So ... perfekt. Wir waren nur zu dritt, wir tobten erst, ich las dann noch eine Gutenachtgeschichte, sie waren sehr artig, legten sich brav ins Bett, trotzten mir ein zusätzliches Schlaflied ab, schlossen die Augen und gaben fortan Ruhe.

Es war zu schön. Und sie sind erst knapp zwei Jahre alt. Da kann man nicht erwarten, nein, man sollte nicht erwarten, dass sie väterliche Vergesslichkeiten souverän kompensieren. So NASS habe ich sie und ihr Bett und alle Sachen in ihrem Bett noch nie erlebt.

Papa hatte die Windeln vergessen. Sein Wochenende wird nun größtenteils aus Wiedergutmachung bestehen. Hat er Pech, wird er heute Abend zur Strafe selbst gewickelt. Mit Größe drei. Aua.

Das Ritual

Nach dem Essen mit schallendem Räuber-und-Gendarm-Geheule ins Bad zum Zähneputzen toben. Im Hintergrund klappert Mama lachend das Geschirr weg. Eine Etage tiefer wissen die Nachbarn jetzt auch, dass wir fertig gegessen haben.

Badtür zu, nächstes Ritual.

Feierabend

Switch off.

Noch ein Tschüss in die Runde geworfen, behenden Schrittes gen Treppe, zwei, drei Stufen auf einmal nehmend hinunter, dann die Zielgerade. Kurve rechts, noch ein tschüss und Tür auf - durchatmen, Frischluft, endlich. Schön, dass es abends noch hell ist. Aber nicht zögern, weiter, links, noch ein paar Schritte, und dann sind sie schon zu sehen.

Am liebsten würde ich jetzt stehen bleiben und auf Pause drücken. Ich werde gerade mit großem Bahoo angekündigt, ihre Augen hangeln sich an Mamas ausgestrecktem Arm entlang und landen bald sicher in meinem Gesicht. Trotz geschlossener Autofensterscheiben höre ich ihr Kieksen, und dann muss ich auch ganz schnell rein, küssen, knuddeln, lachen, freuen.

Feierabend.

Dialoglastig

Abends, Abendbrot, Fernseher, Gespräch.

Nach etwa fünf Minuten haben wir auf stumm geschaltet, sowohl den Fernseher als auch unser Gespräch. Wir haben in Ruhe weitergegessen, die Ohren gespitzt und alle paar Minuten gelächelt.

Die Dialoge - und es waren offenkundig welche -, die eine gute halbe Stunde lang permanent per Babyphone live from the kinderzimmer übertragen wurden, fesselten unsere Aufmerksamkeit. Lange nicht mehr so lange so konzentriert jemandem zugehört.

Ist das schon Telefonüberwachung?

Doof

... ist es ja auch, wenn man eigentlich zu Hause arbeiten müsste, stattdessen aber auf die erneut vollkommen Verfieberten achtet und massenhaft Zwiebelsaft produziert. Und draußen scheint die Sonne, die Vögel ruhen sich von ihrem Transkontinentalflug aus, die Osterdekorationen leuchten in den Fenstern, die Welt erwacht aus ihrem Winterschlaf.

Und es schneit.

Sonntagsfragen

Wer außer uns hat ein Zahnputzlied mit Strophenform ABAB, das von der Titelmelodie des C64-Computerspiels "Decathlon" inspiriert ist?

Und wer kann mir verraten, warum - beim heiligen Commodore! - wir ein Zahnputzlied haben? Und warum gerade dieses?

Vielleicht habe ich früher doch ein klitzekleines Bisschen zu oft am Joystick geklebt.

Müssen nur wollen

Schön ist, dass die Kinder gelernt haben, Windeln nicht zu mögen und deshalb ihr Geschäftsfeld zu verlagern.

Nicht schön ist, dass sie sehr konsequent sind und die immer noch obligatorischen Nachtwindeln nur unter furchtbarsten Drohgebärden der Windler sich anprölen lassen.

Total bekloppt ist, dass sie alle 18 bis 23 Minuten der unumstößlichen Meinung zu sein scheinen, jetzt unbedingt pullern zu müssen. Mit sowas ist alles vorrausschauendes Denken und Planen fürn Arsch.

Denn die Kinder wollen dauernd aufs Klo.

Frühling, Frühling, stelle dich ein

Beim Matschiergang heute habe ich drei Strophen von "Kuckuck, Kuckuck" fehlerfrei performt.

Ohne großes Nachdenken.

Sonst werde ich meist ausgelacht, weil ich kein großer Kinderliedertexteauswendigkenner bin und mich dankbar an jedes Buch klammere oder bei den schwierigen Stellen einfach mitsumme oder mit Quatschwörtern improvisiere.

Heute war das anders. Leider hat es niemand mitbekommen. Außer den Kindern. Aber die geben ungerne mit mir an.

Badapbababaaaaaa ...

mcd
via_kluge.de

Sie sind knapp zwei, und wir waren einmal bei McD. Sie saßen in den Kindersitzen und bekamen abwechselnd ein frittiertes Kartöffelchen zugesteckt. Sie wollten immer mehr. Sie haben am Ende noch das ganze Fruchttütchen unter sich aufgeteilt. Als wir in der Abenddämmerung vom Parkplatz fuhren, leuchtete in ihren Augen ein großes, gelbes M.

Wir sind dort nie wieder hingefahren.

... zum dritten!

Fragen und Freuden einer Vaterschaft

Und andere?

Ja, würde mich auch freuen,...
Ja, würde mich auch freuen, wenn es hier weitergeht...
Familienurlaub - 10. Oktober, 15:39
noch alles in butter....
noch alles in butter. elterngeld war nicht, zu früh...
triple_double (Gast) - 22. August, 17:44
ein jahr später
.. und wie sieht eure situation heute aus? lässt sich...
martin (Gast) - 3. Juli, 13:38
Besuchen Sie mich doch...
Besuchen Sie mich doch mal in der Gartenstraße.
sela (Gast) - 6. Dezember, 00:17
Auf eine Weiterfuehrung!
...hoffe ich sehr! Ich bin zwar erst hier reingelesen,...
Gabriele (Gast) - 9. November, 13:56

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